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Gartentipp Februar 2020: Häuser, Tipis und Höhlen aus Weidenästen – originell und robust

Ein Weidenhaus ist eine tolle Alternative zu einem Baumhaus. Die stabilen und biegsamen Zweige der Weide lassen sich hervorragend zu einem Gerüst formen und treiben rasch aus.

Die Weide

Der Name «Weide» kommt vom altdeutschen Wort «Wida» und bedeutet «die Biegsame». Die Weidenzweige sind sehr biegsam und zugfest und sind dadurch sehr belastbar. Aus diesem Grund werden die Weidenäste oft zum Flechten der bekannten Weidenkörbe genutzt. Doch auch zum Bau von stabilen Weidenhäusern oder Tipis eignen sich die Weidenzweige hervorragend. Weil die Weiden einen feuchten Boden mögen, findet man sie hauptsächlich auf Feuchtwiesen oder an Ufern von Gewässern.

Bau eines Weidenhauses

Das Weidenhaus lässt sich ohne viel Aufwand selbst herstellen und bietet Kindern eine originelle und natürliche Höhle. Während der Vegetationsruhe von November bis Februar ist der ideale Zeitpunkt, die Weidenäste zu sammeln und damit ein Weidenhaus oder Tipi zu bauen. Dafür sind möglichst gerade und unverzweigte Ruten mit einer Länge von drei bis vier Metern am besten geeignet. Eine saubere, leicht schräge Schnittstelle sorgt zudem für eine starke Wurzelbildung und ein gutes Austreiben. Am zuvor gewählten Standort werden die Weidenzweige ungefähr 20 cm tief in die Erde gesteckt und mit Erde fixiert. Am besten gelingt dies, wenn zuvor entsprechende Löcher in den Boden gegraben wurden. In einem Abstand von ungefähr 40 cm und mit einer Aussparung für den «Hauseingang» werden die Weidenzweige im Kreis angeordnet, schräg nach oben geführt und die Enden miteinander verflochten. Für ein Weidentipi bindet man die oberen Enden mit Blumendraht zusammen. Natürlich sind auch Tunnels und Durchgänge mit dieser Technik hervorragend umsetzbar.

So entsteht das grüne Weidenhaus

Damit aus dem kahlen Weidengerüst ein grünes und dichtes Weidenhaus entsteht, ist besonders nach dem Bau für genügend Wasser zu sorgen. Die Weidenzweige benötigen viel Wasser, damit sie verwurzeln können. Schon bald treiben die Zweige aus und bilden über den Sommer reichlich Laub, welches das Weidenhaus, die Durchgänge oder das Tipi komplett eindeckt.

Der optimale Standort

Weiden sind sehr wuchsfreudig und wurzelstark und können dadurch andere Pflanzen rasch verdrängen. Bei der Wahl des Standorts sollte man deshalb auf einen Mindestabstand von drei Metern zu anderen Pflanzen achten. Die Weide mag ausserdem einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen eher feuchten Boden.

Unser Gartenbauer egli jona ag baut besonders für Schulen viele solcher Weidenhäuser- und durchgänge.

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